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- BASS - |
Die tiefste männliche Stimmlage. Im Gegensatz zum Bariton, der sich erst spät als eigene Stimmlage herausbildete, existierten Basspartien schon in den frühesten Opern, z.B. Pluto in Monteverdis Orfeo oder Seneca in L'incoronazione di Poppea. In der ital. Opera seria erhielt der Bass nur unwesentliche Aufgaben, dagegen konnte er sich in der Opera buffa entfalten (bei Pergolesi, Mozart, Piccinni, Cimarosa, Paisiello und Rossini). Die frz. Oper besetzte die Rollen von Königen und Göttern seit Rameau mit Bässen. Im 19. Jh. wurde der Bass als Bösewicht (Sparafucile, Hagen), als Vater, König (Landgraf Hermann, Heinrich der Vogler) sowie als tragischer Held (Boris Godunow, Philipp II.) eingesetzt.
italienisch - fortlaufender, durchgehender Bass ; so viel wie Generalbass Bezeichnet seit Ende des 16. Jh.s die gebräuchliche instrumentale Bassstimme in mehrstimmiger Musik; sie kann auf der Orgel oder dem Cembalo ausgeführt werden, dazu meist mit Viola da Gamba, Cello, Violine, Fagott oder Posaune. In der Oper des 17. und 18. Jh.s fällt dem continuo die Begleitung der Rezitative zu; meist mit Cembalo (vom Dirigenten gespielt), wobei häufig das Cello hinzutritt. Für die Spieler kommt es darauf an, den stilistischen Unterschieden zwischen den verschiedenen Genres (Opera buffa, Oratorium u.a.) gerecht zu werden. [Continuo, S. 1 ff. Digitale Bibliothek: Reclams elektronisches Opernlexikon, S. 6932 (c) 2001 Philipp Reclam jun.] [Bass, S. 1. Digitale Bibliothek: Reclams elektronisches Opernlexikon, S. 6888 u. 6932 (c) 2001 Philipp Reclam jun. GmbH & Co., Stuttgart ] Dank an die Philipp RECLAM jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart, für die Genehmigung zur kostenfreien Nutzung der auf dieser Seite enthaltenen Textinhalte. - Klicken Sie hier zum direkten Seitenaufruf des Verlags unter www.reclam.de - |